Das Bewerbungsfoto – Definition und historische Entwicklung

Das Bewerbungsfoto ist ein professionelles Porträtbild, das:

  • einer Bewerbung beigefügt wird,

  • dem potenziellen Arbeitgeber einen visuellen Eindruck des Bewerbers vermittelt,

  • als erste, oft entscheidende, visuelle Ergänzung zu den schriftlichen Bewerbungsunterlagen wie Lebenslauf und Anschreiben dient.

Funktion und Zweck:

Funktion und Zweck:

  • Erster Eindruck:

    • Das Bewerbungsfoto ermöglicht es Personalverantwortlichen, sich einen ersten Eindruck von der Persönlichkeit, dem Erscheinungsbild und der Ausstrahlung des Bewerbers zu verschaffen.

    • In Sekundenbruchteilen werden Assoziationen zu Sympathie, Professionalität und Kompetenz gebildet.

  • Visuelle Ergänzung:

    • Es rundet das Gesamtbild der Bewerbung ab und macht den Bewerber „greifbarer“.

    • Es hilft, den Bewerber im Gedächtnis zu behalten und von anderen Bewerbern abzuheben.

  • Persönlichkeit und Professionalität:

    • Das Foto soll die Persönlichkeit des Bewerbers widerspiegeln und seine Eignung für die angestrebte Position unterstreichen.

    • Es vermittelt ein Bild von Professionalität, Sorgfalt und Selbstbewusstsein.

  • Kommunikation:

    • Es kommuniziert nonverbale Botschaften, die durch schriftliche Unterlagen allein nicht vermittelt werden können.

    • Es kann Offenheit, Freundlichkeit, Kompetenz und Vertrauenswürdigkeit ausstrahlen.

  • Differenzierung und Erfolg:

    • 08/15 Standardfotos sind für anspruchsvolle Positionen ungeeignet.

    • Ein Bewerbungsfoto mit Wow-Effekt, das Stärke, Fokus und Persönlichkeit ausstrahlt, ist entscheidend für den Erfolg im Bewerbungsprozess.

    • Ein solches Foto führt zu mehr Einladungen zu Vorstellungsgesprächen, einer größeren Auswahl an Jobangeboten und einem besseren Verhandlungsspielraum.

    • Ein schnell gemachtes Bild, das jedem gefallen will, ist nicht zielführend.

    • Authentizität und individuelle Merkmale (Ecken und Kanten) sind wichtig, um sich von der Masse abzuheben.

  • LinkedIn-Profilfoto:

    • In der heutigen digitalen Welt übernimmt das LinkedIn-Profilfoto zunehmend die Funktion des traditionellen Bewerbungsfotos.

    • Es ist oft der erste visuelle Kontaktpunkt für Personalverantwortliche und Recruiter.

    • Daher ist es entscheidend, dass auch das LinkedIn-Foto professionell, authentisch und aussagekräftig ist.

Wichtige Aspekte:

  • Professionalität:

    • Das Foto sollte von einem professionellen Fotografen aufgenommen werden, um eine hohe Qualität und optimale Ausleuchtung zu gewährleisten.

    • Ausleuchtung:

      • "Optimale Ausleuchtung" bedeutet nicht zwangsläufig eine blasse, flache und schattenfreie Darstellung.

      • Sorgfältig gesetzte Schatten erzeugen Dreidimensionalität, Tiefe und Kontur, was die Ausstrahlung und den Charakter des Bewerbers unterstreicht.

      • Ein professioneller Fotograf versteht es, Licht und Schatten so zu nutzen, dass ein aussagekräftiges und vorteilhaftes Porträt entsteht.

    • Kleidung, Frisur und Make-up sollten dem angestrebten Beruf und der Branche angemessen sein.

  • Authentizität:

    • Das Foto sollte den Bewerber authentisch und natürlich zeigen.

    • Ein aufgesetztes Lächeln wirkt unglaubwürdig.

    • Nicht für jede Position muss man überschwänglich lächeln.

  • Aktualität:

    • Das Foto sollte aktuell sein und den Bewerber so zeigen, wie er derzeit aussieht.

  • Qualität:

    • Die Qualität des Bildes muss auf den ersgten Blick Professionalität ausstrahlen.

  • Angemessenheit:

    • Die Kleidung und das Erscheinungsbild müssen der Branche entsprechen. In kreativen Berufen ist ein legerer Stil akzeptabel, während in konservativen Branchen Seriosität erforderlich ist.

    • Verbiegen und verkleiden darf ein Bewerber sich allerdings nicht.

Rechtliche Rahmenbedingungen:

  • Obwohl das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG) es Arbeitgebern untersagt, Bewerbungsfotos verpflichtend anzufordern, ist es in Deutschland nach wie vor üblich, Fotos beizufügen.

Das Bewerbungsfoto, ob traditionell in der Bewerbung oder digital auf Plattformen wie LinkedIn, ist somit ein wichtiges Instrument im Bewerbungsprozess, das dazu beitragen kann, die Chancen auf eine Einladung zum Vorstellungsgespräch deutlich zu erhöhen. Für Bewerber, die anspruchsvolle Positionen anstreben, ist ein aussagekräftiges und professionelles Foto, das Stärke, Fokus und Persönlichkeit vermittelt, von entscheidender Bedeutung, um sich von der Masse abzuheben und den gewünschten Erfolg zu erzielen.

Das Bewerbungsfoto: Historische Entwicklung

Vom unverzichtbaren Bestandteil traditioneller Bewerbungen hin zu einem wichtigen Element der digitalen Selbstpräsentation.

Während es früher vor allem um Standardisierung und Konformität ging, steht heute Authentizität und Individualität im Vordergrund. Professionelle Portraits sind besonders auf Plattformen wie LinkedIn und Xing von Bedeutung, da sie die Persönlichkeit eines Bewerbers unterstreichen und einen bleibenden Eindruck hinterlassen.

  • Historische Entwicklung: Bewerbungsfotos entstanden im frühen 20. Jahrhundert und waren zunächst persönliche Differenzierungsmerkmale.

  • Standardisierung: Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Bewerbungsfoto zunehmend standardisiert und galt als Pflicht.

  • Digitalisierung: Mit der Digitalisierung in den 2000er Jahren wandelte sich der Fokus zu authentischen, modernen Portraits.

  • Aktuelle Trends: Heute sind Authentizität und Individualität entscheidend; Bewerber präsentieren sich professionell und nahbar.

  • Online-Präsenz: Professionelle Portraits sind wichtig für digitale Plattformen und können den Unterschied im Bewerbungsprozess ausmachen.

Ich fotografiere dein Bewerbungsfoto in Essen.

Den Termin für dein Bewerbungsfoto kannst du hier buchen.

Zurück
Zurück

Pressefoto, Bewerbungsfoto oder LinkedIn Profilfoto.Wieviel Retusche ist sinnvoll?

Weiter
Weiter

Zwei Bilder – ein echtes Plus: Warum sich zwei Bewerbungsfotos lohnen